Nach SMM-Entscheid des Verbandsschiedsgerichts: statt Grand Echiquier Lausanne steigt aus der NLB-Westgruppe Amateurs Genf in die 1. Liga ab

von Markus Angst

ma - Die letzte Entscheidung in der abgelaufenen Saison der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) ist am grünen Tisch gefallen. In der Nationalliga-B-Westgruppe steigt als Folge eines Entscheids des Verbandsschiedsgerichts statt Grand Echiquier Lausanne neu Amateurs Genf in die 1. Liga ab.

Nach dem 4:4 ausgegangenen direkten Duell im Kampf gegen den Abstieg in der 9. Runde hatte Grand Echiquier bei der SMM-Leitung einen Protest deponiert, weil einer der Amateurs-Spieler, der seine Partie gewonnen hatte, ein Handy konsultiert habe. Die SMM-Leitung wies den Protest ab, das Verbandsschiedsgericht (VSG) des Schweizerischen Schachbundes (SSB) kam aber nach einem Rekurs von Grand Echiquier zu einem anderen Entscheid. Zwar unterstellte es dem Amateurs-Spieler keinen Betrugsvorwurf, doch alleine das Mitbringen des Handys in den Spielsaal hätte den FIDE-Regeln widersprochen. Deshalb erklärte das VSG die Partie für den Amateurs-Spieler als verloren und korrigierte das Schlussresultat auf 5:3 zugunsten der Waadtländer. Damit überholten sie Amateurs in der Schlussrangliste, und die Genfer müssen in die 1. Liga absteigen.

Definitive Schlussrangliste in der Nationalliga B-Westgruppe nach 9 Runden

1. Birsfelden/Beider Basel/Rössli 16 (45½/zieht sich in die 1. Liga zurück, deshalb gemäss SMM-Reglement nur ein Absteiger). 2. Solothurn 15 (45/Aufsteiger). 3. Riehen II 15 (44½). 4. Nyon 14 (43). 5. Trubschachen 9 (42). 6. Schwarz-Weiss II 8 (34). 7. Therwil 6 (31½). 8. Bois-Gentil 4 (29½). 9. Grand Echiquier 2 (18/). 10. Amateurs 1 (27/Absteiger).

Lesen Sie morgen Samstag an dieser Stelle eine ausführliche Würdigung des brisanten Verbandsschiedsgerichts-Urteils zu diesem Handy-Fall!

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